Quelle
Banu Choshekh Legaresh – Wir sind gekommen, um die Dunkelheit zu vertreiben
Worte: Sara Levi Tannai, Melodie: Emanuel Amiran
באנו חושך לגרש
מילים: שרה לוי תנאי
לחן: עמנואל עמירן
בָּאנוּ חֹשֶךְ לְגָרֵשׁ.
בְּיָדֵינוּ אוֹר וָאֵשׁ.
כָּל אֶחָד הוּא אוֹר קָטָן,
וְכֻלָּנוּ – אוֹר אֵיתָן.
סוּרָה חֹשֶךְ! הָלְאָה שְׁחוֹר!
סוּרָה מִפְּנֵי הָאוֹר!
Und ich sah, dass die Weisheit die Torheit übertrifft, wie das Licht die Finsternis.
(Kohelet 2:13)
וְרָאִיתִי אָנִי שֶׁיֵּשׁ יִתְרוֹן לַחָכְמָה מִן הַסִּכְלוּת כִּיתֲרוֹן הָאוֹר מִן הַחֹשֶׁךְ.
Wahrlich, das Licht ist süß, und es ist angenehm für die Augen, die Sonne zu sehen.
(Kohelet 11:7)
וּמָתוֹק הָאוֹר וְטוֹב לַעֵינַיִם לִרְאוֹת אֶת הַשָּׁמֶשׁ.
Grundlagen für die Planung
Wichtige Fragen
- Wie werden Symbole bei Festen und Feiertagen verwendet?
Inhaltsfragen zu den wichtigen Fragen
- Warum assoziieren die Menschen gewöhnlich Licht mit dem Guten und Dunkelheit mit dem Bösen?
- Ist Dunkelheit wirklich schlimm?
- Was ist die Beziehung zwischen einem Symbol und dem, was es darstellt?
- Welchen Einfluss hat das Licht auf unser Leben?
- Warum ist Licht in unserer Welt wichtig?
Hintergrundwissen für Lehrer
An Chanukka wird den Juden befohlen, an jedem der acht Tage des Festes eine Kerze anzuzünden. Es ist Brauch, die Kerzen in einem neunarmigen Leuchter oder Chanukiya anzuzünden; der neunte Zweig ist für den Schamasch bestimmt. Wir beginnen mit dem Anzünden einer Kerze und...
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An Chanukka wird den Juden befohlen, an jedem der acht Tage des Festes eine Kerze anzuzünden. Es ist Brauch, die Kerzen in einem neunarmigen Leuchter oder Chanukiya anzuzünden; der neunte Zweig ist für den Schamasch bestimmt. Wir beginnen mit dem Anzünden einer Kerze und fügen jede Nacht eine weitere hinzu. Der Zweck des Anzündens der Chanukka-Kerzen ist es, das Wunder von Chanukka und den Sieg der Makkabäer über die Griechen bekannt zu machen. Als die Makkabäer den Tempel von den Griechen zurückeroberten, zündeten sie die Menorah (Leuchter) im Tempel an. Der Babylonische Talmud (Traktat Schabbat, 21a) erklärt, dass die Makkabäer nur einen kleinen Krug mit reinem Öl zur Verfügung hatten. Obwohl das Öl nur für einen Tag hätte reichen sollen, geschah ein Wunder und das Öl reichte für acht Tage, was die Länge des Festes erklärt.
Chanukka ist auch als das Lichterfest bekannt, und das Licht ist ein wichtiges Symbol des Festes. Die Verwendung von Licht als Metapher und der binäre Gegensatz zwischen Licht und Dunkelheit als Symbol für Gut und Böse findet sich im Laufe der Geschichte in vielen Kulturen und Religionen. Auch in der Thora finden sich Hinweise auf dieses Thema, wie in den obigen Zitaten aus dem Buch Kohelet. Im Alltag und in der zeitgenössischen Kultur wird das Licht in ähnlicher Weise als Symbol für positive Gefühle wie Freude verwendet, während die Dunkelheit für negative Zusammenhänge und Gefühle steht.
Licht ist eine Nahrungsquelle für alles Leben und als solche lebenswichtig. Aber es ist wichtig anzuerkennen, dass Dunkelheit ein wichtiger Teil der Natur ist und nicht unbedingt schlecht ist. Entgegen der kulturellen Annahme, dass Dunkelheit schlecht und Licht gut ist, spielen sowohl Dunkelheit als auch Licht eine wichtige Rolle bei der organischen Entwicklung von Lebewesen und der Biosphäre als Ganzes. So beeinträchtigt beispielsweise das Fehlen von Dunkelheit die Fähigkeit des menschlichen Körpers, Melatonin zu bilden, was zu Schlafstörungen und gesundheitlichen Problemen führt. Pflanzen „zählen“ die Stunden der Dunkelheit, um zu wissen, wann der Frühling kommt und es an der Zeit ist, zu blühen. Auch auf der symbolischen Ebene können wir positive Aspekte der Dunkelheit erkennen, z. B. die Bedeutung der Anerkennung schwieriger Gefühle wie Traurigkeit oder die Rolle, die herausfordernde Situationen für die menschliche Entwicklung spielen.
Optionale Aktivitäten 
Eingehende Diskussion in der Klasse 
Mögliche Aktivitäten 
Weiteres Studium - Sie können die Übung mit einem der folgenden Rätsel beginnen. Lassen Sie die Schüler alleine oder zu zweit über ihre Antwort nachdenken:
1. Was ist überall zu finden, aber es wirft keinen Schatten?
2. Decken Sie eine leere Schachtel mit einem Tuch ab und fragen Sie: In dieser Schachtel befindet sich etwas, das verschwindet, wenn ich das Tuch abnehme. Was ist es?
- Wenn es in der Klasse keine Schüler gibt, die Angst vor der Dunkelheit haben, bitten Sie die Schüler, den Klassenraum so dunkel wie möglich zu machen, indem Sie das Licht ausschalten und die Fenster abdecken. Bleiben Sie eine Weile in der Dunkelheit sitzen, die Sie geschaffen haben. Diskutieren Sie: Ist das Klassenzimmer wirklich völlig dunkel? Woher kommt das Licht noch? Können wir den Lichteinfall komplett verhindern? Bitten Sie dann einen Schüler oder eine Schülerin, ein wenig Licht hinzuzufügen (eine Kerze, eine Handy-Taschenlampe, den Vorhang ein wenig öffnen usw.). Welchen Unterschied hat das kleine bisschen Licht zur Dunkelheit gemacht? Was ist leichter zu erzeugen – Dunkelheit oder Licht? Was können wir daraus über die physischen und symbolischen Eigenschaften von Licht und Dunkelheit lernen?
- Was ist Licht? Was ist Dunkelheit? Wie können wir beide erschaffen?
- Was ist die Verbindung zwischen Licht und Chanukka? Welche Chanukka-Bräuche sind mit dem Licht verbunden? Wie hängt das „Vertreiben der Dunkelheit“ in dem Lied mit der Chanukka-Geschichte zusammen?
- Warum, Eurer Meinung nach, wollen die Menschen in dem Lied die Dunkelheit vertreiben? Bezieht sich das Lied nur auf die buchstäbliche Dunkelheit? Welche anderen Arten von „Dunkelheit“ gibt es?
- Welche Worte fallen Euch ein, wenn ihr das Wort „Dunkelheit“ hört? Und welche Worte fallen Euch ein, wenn ihr das Wort „Licht“ hört?
- Wie wirkt sich die Dunkelheit auf Euch aus? Wie fühlt ihr Euch dabei? Wie wirkt das Licht auf Euch?
- Warum, Eurer Meinung nach, assoziieren die Menschen Dunkelheit mit schlechten und Licht mit guten Dingen? Glaubst du, dass Licht immer gut und Dunkelheit immer schlecht ist? Fallen dir einige gute Dinge an der Dunkelheit ein?
Für ältere Schüler:
- Nach der Dunkelheit der Nacht kommt der Morgen, und dieser Zyklus wiederholt sich jeden Tag. Was können wir daraus über unsere guten Gefühle und weniger positiven Gefühle lernen?
- Wenn es dunkel ist, kann sogar ein einziges Streichholz Licht erzeugen. Was können wir daraus über Situationen lernen, in denen Menschen schwierige Gefühle haben, wie Traurigkeit oder Wut? Welche Dinge „erhellen“ uns und machen uns in solchen Situationen glücklich?
- In dem Lied heißt es: „Jeder ist ein kleines Licht / Und wir alle sind ein großes Licht“. Was wollte uns der Dichter damit sagen – was ist die Botschaft des Liedes? Nenne ein Beispiel aus dem wirklichen Leben, bei dem eine Gruppe große Macht hat.
- Was vergleicht das Buch Kohelet mit dem Licht und was mit der Dunkelheit? Sind Sie mit dieser Metapher einverstanden?
- Erklären Sie den Schülern, dass die Chanukka-Kerzen an den Sieg der Makkabäer und die Freude erinnern, als das jüdische Volk die Kontrolle über den Tempel wiedererlangte. Erklären Sie, dass Licht oft das Gute symbolisiert. Die Chanukka-Geschichte lehrt uns, dass wir die „Dunkelheit“ besiegen können – die schwierigen oder traurigen Dinge, die wir erleben. Machen Sie gemeinsam ein Brainstorming zu der Frage, was uns “Licht” gibt, wenn wir traurig sind. Die Schülerinnen und Schüler können diese Dinge zeichnen, indem sie die Farben des Kerzenlichts verwenden. Sie können ihnen auch Blätter geben, die in Form von Kerzenflammen ausgeschnitten sind. Hängen Sie die Bilder in einer langen Kette an die Wand und fügen Sie den Titel „Wir sind gekommen, um die Dunkelheit zu vertreiben“ hinzu.
- Hören Sie sich das Lied Banu Choshekh Legaresh an und bitten Sie die Klasse, sich einen Tanz auszudenken, bei dem auch Lichter zum Einsatz kommen.
- Erfahren Sie mehr über die Chanukka-Kerzen und sehen Sie sich die Präsentation über die Lichterfeste in aller Welt an.
- Lehren das Sprichwort „Eine Kerze erhellt die ganze Dunkelheit“ (Haim Hazaz). Diskutieren Sie, wie das individuelle Licht in jedem von uns unsere Umgebung beeinflussen kann.
- Sie könnten das Thema Licht als interdisziplinäres Thema nutzen und es aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen – Wissenschaft, Kunst, Sprache usw.
